Sowohl die B- als auch die C-Junioren von Germania Ilmenau erkämpfen sich am Wochenende die Futsal-Meistertitel des Kreises Mittelthüringen.
Erfolgreicher Auftakt für den Ilm-Kreis bei den Finals zur Nachwuchs-Kreismeisterschaft im Futsal: In zwei von vier Turnieren triumphierten die Jungs von Germania Ilmenau.
Das Finale der B-Junioren in der Geratal-Halle von Geraberg, gut organisiert und auch fair, war ausgeglichen besetzt. Germania Ilmenau, derzeit Zweiter der Kreisoberliga, versuchte es mit konzentriertem Spiel und schnellen Passfolgen, was letztlich auch aufging. Nach einem erstaunlich deutlichen 3:0 über den SC 1903 Weimar II folgte im Duell mit Kreisoberliga-Spitzenreiter TSV 1864 Magdala ein knappes, schwer erkämpftes 1:0 nach einem Tor von Ben Hellmuth in einem beiderseits guten, ausgeglichenen Spiel.
Nach diesen beiden Erfolgen verloren die Schützlinge von Andreas Winkelmann, Maik Peterhänsel und Frank Fiebig aber ihre mentale Spannung und so mussten sie sich gegen die SG Einheit Rudolstadt II sowie den FC Saalfeld mit jeweils einem 0:0 begnügen. Hatte man gegen Rudolstadt II wenigstens noch die besseren Chancen gehabt, so war das Remis gegen den späteren Vizemeister Saalfeld doch sehr glücklich.
Nichtsdestotrotz hatte es die Germania nun in der Hand, mit einem Sieg über Kreisligist Schöndorfer SV im letzten Spiel noch den Pokal zu holen. Freilich hatte der Gegner bis dahin noch kein Gegentor kassiert! Aber die Germania fand zu ihrem Spiel zurück, bot eine überzeugende Vorstellung und sicherte sich nach einem 3:1 den Titel mit 11 Punkten vor Saalfeld (9) und Magdala (7).
Jubeln auf der Tribüne
Noch einen Zahn spannender ging es zu, ehe die C-Junioren der Germania in der Weimarer Asbach-Halle jubeln durften. Die Schützlinge von Maryan Zachert, Sandro Witzel und Dieter Kuhnt taten das nicht mal auf dem Parkett, sondern auf der Tribüne – als nämlich im letzten Turnierspiel Hauptkonkurrent VfB Oberweimar gegen die SG VfB Apolda nicht über ein 1:1 hinaus kam, was Ilmenaus Titelgewinn bedeutete. Apoldas Ausgleich fiel dabei in einer Oberweimarer Unterzahlphase nach einer strittigen Gelb-Roten Karte. Die sonst siegreichen Ilmenauer hatten zwar den direkten Vergleich gegen Oberweimar 0:1 verloren. Aber der VfB wiederum, die athletisch stärkste Mannschafte dieses Finales, gab gegen den FSV Martinroda (1:1) zwei Punkte ab und durfte sich keinen weiteren Ausrutscher leisten – was er dann aber gegen Apolda doch tat. So siegte die Germania nach einem insgesamt nicht unbedingt gutklassigen, aber spannenden Turnier knapp mit 12 Punkten vor Oberweimar mit 11.
Spielerisch gehörte Ilmenau zu den besten Teams des Quintetts und hatte mit 9:3 auch das beste Torverhältnis. Aber bei den ersten beiden 1:0-Erfolgen über Empor Weimar und die SG Geratal fielen beide Tore recht glücklich, obwohl die Germania überlegen war. Gegen Geratal war es ein von Paul Zwinkmann verwandelter Foulstrafstoß, der sicher nicht unberechtigt, aber auch keineswegs zwingend war. So richtig los legten Torjäger Maximilian Zachert (4 Treffer) und seine Kollegen erst gegen Apolda (4:1) mit echt sehenswerten Treffern. Gegen Oberweimar aber hatten sie sich zuvor sehr lange den Schneid abkaufen lassen, ihre Schlussoffensive nach dem Gegentor brachte dann nichts mehr ein.
Ralf Brückner