Freundschaftsspiel der Alten Herren
SV Germania Ilmenau – FSV 07 Lauscha 1:4 (0:0)
1984 erregte ein Ereignis die Aufmerksamkeit der DDR-Fußballgemeinde. Die „Fußball-Woche“ hatte ein Fußballspiel zwischen den Familien Probst und Janotta organisiert. Dieses Mal liefen vier der damaligen Teilnehmer beim Gegner des SV Germania Ilmenau FSV 07 Lauscha im Hammergrund mit auf. Volker Probst (ehemals Carl Zeiss Jena und Union Berlin), Jürgen, Peter und Heiko (Chemie IW Ilmenau) gaben den Takt im Spiel des FSV mit an. René Queck, letztlich noch in der Ersten von Lauscha aktiv, bis ihm ein Beinbruch zur Unterbrechung zwang, gelang in der zweiten Halbzeit ein Hattrick, der den Gästen den verdienten Sieg bescherte. Damit gelang ihnen die Revanche für die 1:2-Niederlage im Hinspiel auf dem Lauschaer Tierberg. Germania hatte zu Beginn einige Mühe, um Gegentreffer zu verhindern. Der FSV, mit dem jüngeren Altersdurchschnitt ins Spiel gegangen, nutzte seine Schnelligkeitsvorteile und schuf vor dem Ilmenauer Tor Gefahrenmomente, die aber durch die Germania-Verteidigung abgewehrt werden konnten. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Zwei Eckbälle, von Andreas Winkelmann hereingebracht, wurden von Frank Weißenborn und René Kappaun, knapp verpasst. Jens Morgenrodt verfehlte mit einem Distanzschuss knapp das Ziel. Als Frank Bauer mit einem Steilpass in Szene gesetzt wurde, konnte ihn Carsten Wedekind nicht stellen und Ersterer überwand Thomas Lange mit einem Flachschuss in die linke Torecke zum 0:1. Postwendend egalisierte Wedekind. Er schlenzte einen Flankenball von Kappaun über Rainer Bock hinweg zum 1:1 ins Gästetor. In der zweiten Halbzeit wechselten die Ilmenauer mehrfach aus, um allen Sportfreunden einen Einsatz zu ermöglichen. Das führte zu einigen Missverständnissen im Zusammenwirken. Nutznießer waren die Gäste, die in Queck einen sicheren Vollstrecker hatten. Zweimal überwand er Lange mit Flachschüssen in die äußerste rechte Torecke und den dritten Treffer setzte er unter die Querlatte. Die Gastgeber waren nicht vom Glück begünstigt. Fritz Frank schoss einen 25Meter-Freistoß an den rechten Pfosten und seinen Kopfball nach Ecke lenkte Bock gedankenschnell über das Tor. Der Sieg der Gäste war verdient. Schiedsrichter Detlef Schwabehatte mit der Leitung des fairen Spieles keine Probleme.
Germania: Lange, Heyn, Voigt, Morgenrodt, Wedekind, Bischof, Zöllner, Kappaun,
Weißenborn, Müller, Winkelmann – Heinze, Stauch, Kobe, H. Lessau,
F. Lessau, Luthardt, Teschke.
FSV 07: Bock, H. Probst, Bäz, Bauer, Eichhorn, V. Probst, Geyer, Queck, Töpfer,
Bäz-Dölle, Müller – P. Probst, Fichtmüller, Neubauer, J. Probst.
Schieri: Detlef Schwabe, Ilmenau
Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Bauer (48.), 1:1 Wedekind (50.), 1:2/1:3/1:4 (57./62./70.).
17.6.2011 John Schmidt